Heute nehme ich dich mit auf eine kleine kulinarische Reise zu einem Gericht, das ich persönlich liebe – und das nicht nur, weil es lecker und sättigend ist, sondern auch, weil es eine fantastische Alternative zur klassischen Lasagne ist: Zucchini-Lasagne! Ganz ohne Nudelplatten, dafür mit saftig gegrillter Zucchini, cremiger Bechamel und einer aromatischen Tomatensauce mit Hackfleisch.
Wenn du auf der Suche nach einem Low-Carb-Gericht bist, das trotzdem nicht nach „Verzicht“ schmeckt, dann ist dieses Rezept genau das Richtige für dich. Es ist ein bisschen mediterran, ein bisschen cozy Soulfood – und dabei sogar gesünder als die klassische Variante.
Zutaten für ca. 4 Portionen
Für die „Lasagneplatten“:
- 2–3 große Zucchini
- Olivenöl
- Salz
Für die Hackfleisch-Tomatensauce:
- 500 g Rinderhackfleisch (alternativ geht auch veganes Hack)
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Dose gehackte Tomaten (ca. 400 g)
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 TL getrocknetes Basilikum
- Salz, Pfeffer
- Optional: 1 Prise Chiliflocken für etwas Schärfe
Für die Bechamel:
- 2 EL Butter
- 2 EL Mehl
- 400 ml Milch
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Optional: etwas geriebener Parmesan
Für das Topping:
- 100–150 g geriebener Mozzarella
- Frisches Basilikum zum Garnieren
Schritt 1: Zucchini vorbereiten
Zuerst kümmern wir uns um die „Lasagneplatten“. Denn statt klassischer Pasta kommt bei uns Zucchini zum Einsatz. Und damit die nicht zu wässrig wird, ist die Vorbereitung wichtig.
Schneide die Zucchini der Länge nach in dünne Scheiben – etwa 3–4 mm dick. Am besten funktioniert das mit einem Gemüsehobel oder einem sehr scharfen Messer.
Lege die Scheiben auf Küchenpapier aus und salze sie leicht. Das entzieht ihnen Wasser. Lass sie so etwa 15–20 Minuten ruhen.
Danach tupfst du die Scheiben trocken und brätst sie in einer Grillpfanne oder normalen Pfanne mit etwas Olivenöl an, bis sie leicht gebräunt und weich sind. Alternativ kannst du sie auch im Ofen bei 200 °C ca. 10–15 Minuten vorgaren.
Warum dieser Schritt? Ganz einfach: Wenn du die Zucchini roh in die Lasagne schichtest, wird sie im Ofen zu viel Wasser ziehen und alles verwässert. Die Lasagne wird nicht schön fest. Also: vorgrillen lohnt sich!
Schritt 2: Die Hackfleischsauce
Jetzt geht’s an die aromatische Füllung.
Schäle und würfle die Zwiebel und den Knoblauch fein. Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und schwitze beides darin glasig an. Dann kommt das Hackfleisch dazu. Brate es kräftig an, bis es schön braun und krümelig ist.
Füge das Tomatenmark hinzu und röste es kurz mit – das intensiviert den Geschmack. Dann gibst du die gehackten Tomaten dazu, würzt mit Oregano, Basilikum, Salz, Pfeffer und ggf. etwas Chili.
Lass die Sauce mindestens 15 Minuten leicht köcheln. Sie darf ruhig etwas eindicken – das macht deine Lasagne später schön kompakt.
Wenn du magst, kannst du noch ein bisschen Rotwein oder einen Schuss Balsamico einrühren – für extra Tiefe im Geschmack.
Schritt 3: Die Bechamel
Keine Lasagne ohne cremige Sauce, oder? Eine einfache Bechamel gibt dem Ganzen eine herrlich milde Note und bringt alles zusammen.
Schmelze in einem kleinen Topf die Butter. Rühre das Mehl ein, bis eine helle Mehlschwitze entsteht. Dann gießt du nach und nach die Milch dazu, dabei ständig mit dem Schneebesen rühren, damit keine Klümpchen entstehen.
Lass die Sauce unter Rühren einige Minuten köcheln, bis sie dicklich wird. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen – und wenn du magst, rühre etwas geriebenen Parmesan unter. Das gibt der Bechamel extra Umami.
Schritt 4: Schichten, bitte!
Jetzt kommt der schönste Teil: das Schichten.
Heize den Ofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober-/Unterhitze) vor.
Nimm eine passende Auflaufform und beginne mit einer dünnen Schicht Hackfleischsauce am Boden. Dann legst du eine Schicht Zucchinischeiben darüber. Darauf kommt etwas Bechamelsauce – und dann wieder Hackfleisch.
So geht es schichtweise weiter: Zucchini, Bechamel, Hackfleisch – bis alles verbraucht ist. Die letzte Schicht sollte Bechamel sein. Darüber streust du großzügig geriebenen Mozzarella.
Schritt 5: Ab in den Ofen!
Schiebe die Lasagne auf mittlerer Schiene in den Ofen und backe sie für ca. 30–40 Minuten, bis sie schön goldbraun ist und der Käse Blasen wirft.
Wenn du willst, kannst du die letzten 5 Minuten den Grill zuschalten – dann wird die Kruste extra knusprig!
Schritt 6: Geduld haben & genießen
Ganz wichtig: Lass die Lasagne nach dem Backen noch ca. 10 Minuten ruhen, bevor du sie anschneidest. So kann sich alles setzen und du bekommst schöne, saubere Stücke.
Dann heißt es: rein ins Vergnügen! Serviere die Lasagne mit einem kleinen grünen Salat und vielleicht einem Glas trockenen Weißwein – herrlich!
Tipp: Vorbereitung & Aufbewahrung
Diese Zucchini-Lasagne lässt sich wunderbar vorbereiten – ideal für stressfreie Gästeabende oder Meal Prep. Du kannst sie komplett fertig machen und im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag schmeckt sie fast noch besser, weil die Aromen gut durchgezogen sind.
Auch einfrieren funktioniert prima. Einfach komplett abkühlen lassen, portionsweise verpacken und bei Bedarf im Ofen oder in der Mikrowelle aufwärmen.
Fazit: Zucchini-Lasagne, die dich umhaut
Zucchini-Lasagne ist die perfekte Mischung aus gesund, herzhaft und wohlig. Sie zeigt, dass Low Carb nicht langweilig sein muss. Mit ein bisschen Vorbereitung und Liebe zauberst du ein Gericht, das alle begeistert – auch eingefleischte Pasta-Fans!
Wenn du das Rezept ausprobierst, freue ich mich riesig über dein Feedback. Schreib mir gerne in die Kommentare oder auf Instagram, wie es dir geschmeckt hat!
Viel Freude beim Nachkochen – und guten Appetit!
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