Wenn es um italienische Küche geht, kommt man an einem Gericht nicht vorbei: Risotto Milanese. Dieser cremige, goldgelbe Reis aus der Lombardei, genauer gesagt aus Mailand, ist ein Symbol der norditalienischen Küche. Die leuchtende Farbe erhält der Risotto durch das teuerste Gewürz der Welt – Safran. Das traditionelle Rezept ist einfach, aber der Geschmack – unvergleichlich!

In diesem Blogbeitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Risotto Milanese ganz einfach zu Hause zubereiten kannst.


Zutaten für 4 Personen:

  • 300 g Arborio- oder Carnaroli-Reis (beide Sorten eignen sich hervorragend für Risotto)
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 80 g Butter
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 1 l heiße Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 1/2 g Safranfäden (alternativ 1 TL gemahlener Safran)
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

1. Safran vorbereiten
Beginne damit, die Safranfäden in einer kleinen Schüssel mit ein paar Esslöffeln heißer Brühe zu ziehen. Das sorgt dafür, dass der Safran seine Farbe und sein Aroma optimal entfalten kann. Lasse ihn etwa 10 Minuten ruhen.

2. Zwiebeln anschwitzen
Erhitze in einer großen Pfanne oder einem Topf 2 Esslöffel Olivenöl zusammen mit 30 g Butter bei mittlerer Hitze. Gib die gehackten Zwiebeln dazu und schwitze sie sanft an, bis sie glasig und weich sind. Es ist wichtig, dass die Zwiebeln nicht bräunen – sie sollen nur zart werden.

3. Reis hinzufügen
Sobald die Zwiebeln weich sind, gib den Arborio- oder Carnaroli-Reis in den Topf. Röste den Reis für 1-2 Minuten unter ständigem Rühren an, bis die Körner leicht glasig werden. Dies hilft, die Stärke im Reis zu aktivieren, die später für die typische Cremigkeit des Risottos sorgt.

4. Mit Weißwein ablöschen
Jetzt kommt der Weißwein ins Spiel: Gieße ihn über den Reis und lasse ihn unter ständigem Rühren verdampfen. Der Alkohol wird verkocht, aber der Wein hinterlässt ein herrlich fruchtiges Aroma.

5. Brühe langsam hinzufügen
Nun beginnt der wichtigste Teil: Das langsame Garen des Risottos. Gib eine Kelle heiße Brühe zum Reis und rühre kontinuierlich. Wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat, füge wieder etwas Brühe hinzu. Diesen Vorgang wiederholst du, bis der Reis fast gar ist – das dauert etwa 18-20 Minuten. Der Reis sollte außen weich, aber innen noch leicht bissfest sein.

6. Safran einarbeiten
Etwa 10 Minuten bevor der Reis die gewünschte Konsistenz erreicht hat, rührst du den in der Brühe gelösten Safran unter. Sofort färbt sich das Risotto in ein leuchtendes Gelb und der unverwechselbare Duft von Safran durchzieht die Küche.

7. Verfeinern und abschmecken
Wenn der Reis gar ist, nimm den Topf vom Herd. Rühre die restliche Butter (ca. 50 g) und den frisch geriebenen Parmesan unter, um das Risotto noch cremiger zu machen. Schmecke alles mit Salz und Pfeffer ab – je nach Geschmack.


Serviervorschlag:

Risotto Milanese wird traditionell als Beilage zu Ossobuco serviert, einem geschmorten Kalbshaxen. Doch auch als eigenständiges Gericht macht der Risotto eine ausgezeichnete Figur. Garniere ihn mit ein wenig frischem Parmesan und vielleicht einem Hauch Petersilie, wenn du magst.


Tipps für das perfekte Risotto Milanese:

  1. Rühren, rühren, rühren: Risotto verlangt Aufmerksamkeit. Ständiges Rühren hilft, die Stärke aus dem Reis freizusetzen und sorgt so für die perfekte cremige Konsistenz.
  2. Qualität der Zutaten: Verwende unbedingt Arborio- oder Carnaroli-Reis – andere Reissorten sind nicht geeignet. Auch beim Safran solltest du nicht sparen, da er dem Gericht seinen charakteristischen Geschmack und die schöne Farbe verleiht.
  3. Geduld ist der Schlüssel: Risotto kocht man nicht schnell! Gib die Brühe immer nur nach und nach hinzu, damit der Reis sie vollständig aufnehmen kann.

Fazit:

Risotto Milanese ist ein echtes Komfortgericht – reichhaltig, cremig und voller Geschmack. Es ist das perfekte Gericht, wenn du dir ein Stück italienische Lebensfreude nach Hause holen möchtest. Probier das Rezept doch mal aus, und lass mich wissen, wie es dir gelungen ist! Buon appetito!

Von marco

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